"Wir werden den Weg schon finden."

(Hänsel zu Gretel im Märchen der Gebrüder Grimm)

Herzlich willkommen in der Praxis für Integrative Lerntherapie

DOROTHEE TELGMANN

* Die Praxis ist zur Durchführung von AußerUnterrichtlicher Lernhilfe (AUL) der Hamburger Schulbehörde berechtigt.

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Über Mich

Als Lerntherapeutin, zertifiziert durch den Fachverband integrative Lerntherapie (FiL) und den Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie (BVL), verfüge ich über eine wissenschaftliche Grundausbildung und mehrjährige Praxiserfahrung. Regelmäßige Weiterbildungen und Supervisionen geben mir die Gelegenheit, meine Arbeit im Zusammenhang verschiedener Ansätze zu reflektieren.

Mein Werdegang:

  • Studium der Sprachheilpädagogik an der Universität Köln
  • Weiterbildung zur Montessoripädagogin am „Institut für ganzheitliches Lernen Claus-Dieter Kaul (IfgL)“ in Erlangen
  • 3-jährige Fortbildung zur integrativen Lerntherapeutin beim Kreisel e.V. in Hamburg, Dyslexie und Dyskalkulie
 

Praxiserfahrung:

  • Mitarbeit in verschiedenen logopädischen und lerntherapeutischen Praxen
  • Lerntherapeutin an einer Stadtteilschule in Hamburg im Rahmen des Kreiselprojektes Lerntherapie in Schule
  • Selbstständige Tätigkeit als Sprachheilpädagogin und Lerntherapeutin an Grund- und weiterführenden Schulen in Dänemark, Singapur und Hamburg


Philosophie

Als Lerntherapeuten machen wir uns mit dem Kind/Jugendlichen und den Eltern auf den Weg nach individuellen Lösungen. Die Lernenden sehen wir mit ihren Fähigkeiten und Ressourcen und nutzen dieses Potenzial für die Lerntherapie. Jeder ist einmalig und hat besondere Begabungen. Die Lerntherapie ist daher auf die speziellen Bedürfnisse des Einzelnen zugeschnitten. In unserer Arbeit ist es uns wichtig, die Kinder/Jugendlichen darin zu unterstützen, wieder mit mehr Freude und Selbstvertrauen zu lernen. Lernangebote gestalten wir so, dass das Kind von Anfang an Erfolge erleben kann.

Lerntherapeutische Interventionen verbinden wir mit verschiedenen Ansätzen u.a. aus der Verhaltenstherapie, systemischen und lösungsorientierten Therapie. Eine wichtige Rolle spielt dabei eine tragfähige therapeutische Beziehung, denn erfolgreiches Lernen findet immer in einer Beziehung statt, die durch Vertrauen und Ermutigung geprägt ist.

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Lerntherapie

Was ist Integrative Lerntherapie?

Integrative Lerntherapie betrachtet das Kind in seiner Gesamtheit. Sie berücksichtigt neben den Themen Lesen, Schreiben und Rechnen auch die emotionale, soziale und familiäre Situation. Sie hat als Grundlage wissenschaftliche Erkenntnisse aus Psychologie, Neurologie, Medizin und Fachwissen zum Schriftsprach-, Lese- und Rechenerwerb.  Lerntherapie ist nicht abhängig vom aktuellen Schulstoff.
Individuell abgestimmt auf die Bedürfnisse jedes Kindes beinhaltet sie auch die Bereiche Bewegung und Koordination, Wahrnehmung und Sprache. Zur Lerntherapie gehört auch die Elternberatung und die Zusammenarbeit mit Lehrkräften, Ärzten und weiteren Therapeuten.

Wie verläuft Lerntherapie?

​Im ersten Gespräch lernen wir Sie und Ihr Kind kennen und machen uns ein Bild von der Situation. In den nächsten Stunden findet eine ausführliche Diagnostik statt. Hierzu verwenden wir sowohl formelle als auch informelle Testverfahren. Mitgebrachte Testergebnisse fließen in die Diagnostik ein. Eine Anamnese zur Vorgeschichte und Entwicklung des Kindes erheben wir anhand eines Fragebogens.
Aus diesen Informationen entwicklen wir ein individuelles Förderkonzept, über das wir Sie in einem Auswertungsgespräch informieren. Gemeinsam besprechen wir das weitere Vorgehen.
Im Verlauf der Therapie finden dann weitere, regelmäßige Elterngespräche statt, um Ihnen einen Einblick in den Therapieverlauf zu geben.
Die Lerntherapie ist beendet, wenn die besprochenen Ziele erreicht sind und die Kinder wieder erfolgreich am schulischen Lernen teilnehmen können.

Was fördert Lerntherapie?

  • Aufbau der Lese- Rechtschreibfertigkeiten
  • Aufbau der Rechenfertigkeiten
  • Sprache (Wortschatz, Grammatik, Artikulation)
  • Aufmerksamkeit und Konzentration
  • Lernorganisation
  • Stärkung der emotionalen Situation (Selbstvertrauen, Entspannung)
  • Stressbewältigung und Bewältigung von Prüfungsangst

Wann ist Lerntherapie sinnvoll?

  • Wenn Sie sich Sorgen über die Schullaufbahn Ihres Sohnes/Ihrer Tochter machen, Hausaufgaben oft zum Streit führen
  • Wenn es mit dem Lesen, Schreiben und Rechnen nicht funktioniert
  • Sie oder die Lehrkraft den Verdacht auf eine Lese-Rechtschreibschwäche (Legasthenie) oder eine Rechenschwäche (Dyskalkulie) haben
  • Bei Schulunlust und Versagensängsten
  • Bei Konzentrations- und Aufmerksamkeitsproblemen (ADHS/ADS)
  • Wenn sich als Folgestörungen bereits Verhaltensauffälligkeiten wie Aggressivität und sozialer Rückzug entwickelt haben

Therapieschwerpunkte

Lese-Rechtschreib-Störung/Legasthenie

Eine Lese-Rechtschreibstörung bzw. Legasthenie beschreibt gravierende Schwierigkeiten beim Erwerb des Schreibens und/oder Lesens. Die WHO unterscheidet im ICD-10 (Internationale Klassifikation psychischer Störungen) folgende Erscheinungsbilder:

  • Lese-und Rechtschreibstörung
  • isolierte Rechtschreibstörung
  • isolierte Lesestörung
 

Bei Kindern mit einer Lese-Rechtschreib-Störung (LRS) verläuft der Schriftspracherwerb anders als bei Kindern mit einem alterstypischen Verlauf. Meistens zeigen sich vom Beginn der Schulzeit Probleme z.B bei der Laut-Buchstaben-Zuordnung oder es werden Buchstaben verwechselt bzw. ausgelassen. Typisch sind eine hohe Fehlerzahl und eine große Streubreite der Fehler. Oft können diese Kinder ihr Geschriebenes selbst nicht lesen.

Das Lesen ist für Kinder mit einer LRS anstrengend. Häufig versuchen sie Wörter buchstabenweise zu erlesen. Daher ist ihr Lesetempo langsamer, was oftmals zu einem eingeschränkten Leseverständnis führt. Manche Kinder entwickeln eine „Ratestrategie“, um das langsame Lesetempo zu kompensieren.

Die Probleme werden oft dadurch verstärkt, dass das Lernangebot und Tempo in der Schule nicht zum individuellen Lernstand passt.

Da sich trotz vermehrten Übens kein Erfolg einstellt, haben die meisten Kinder eine ablehnende Haltung dem Lesen und Schreiben gegenüber.

Schwierigkeiten sind in allen Schulfächern möglich, in denen gelesen und geschrieben werden muss. Oft treten auch Probleme bei den Fremdsprachen auf.

Eine frühzeitige Lerntherapie kann helfen, die Probleme beim Schreiben und Lesen zu verringern und den Verlauf einer LRS positiv zu beeinflussen.

Rechenstörung/ Dyskalkulie

Die WHO definiert in der internationalen Klassifikation ICD 10 eine Rechenstörung als eine „Beeinträchtigung von Rechenfertigkeiten, die nicht allein durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine unangemessene Beschulung erklärbar ist.“

Kinder mit einer Rechenstörung fallen meist zu Schulbeginn auf. Es kann aber auch sein, dass die Rechenschwierigkeiten erst später in der Schule bemerkt werden, wenn die Anforderungen wachsen. Bereits im Vorschulalter fehlen Kindern mit einer Dyskalkulie sogenannte Basiskompetenzen. Sie haben Schwierigkeiten beim Zählen, beim Vergleich von Mengen und Zahlen, einfache Additions- und Subtraktionsaufgaben werden falsch gelöst.

In der Grundschule rechnen die Kinder lange zählend, meist unter Zuhilfenahme der Finger. Effektive Rechenstrategien können nicht aufgebaut werden. Rechenzeichen werden vertauscht und Platzhalteraufgaben sind oft nicht lösbar. Sie haben Probleme beim Zehner-und Hunderterübergang und Textaufgaben werden nicht verstanden.  Kinder mit einer Dyskalkulie machen Zahlendreher beim Vorlesen und Schreiben von Zahlen und haben Schwierigkeiten beim Erlernen der Zeit und beim Rechnen mit Maßeinheiten.

In Folge der Dyskalkulie können psychische Probleme auftreten. Aufgrund der Misserfolgserlebnisse leidet das Selbstvertrauen und die Kinder können eine Mathe – bzw. Prüfungsangst entwickeln. Psychosomatische Beschwerden wie Kopf- oder Bauchschmerzen kommen häufig hinzu. Frühe Förderung kann helfen, solche Folgesymptome zu verhindern bzw. abzumildern.

Da jedes Kind mit einer Dyskalkulie individuelle Schwierigkeiten hat, wird Lerntherapie immer auf den Einzelfall und die individuelle Symptomatik abgestimmt.

AD(H)S/ Konzentrationsprobleme

Die Buchstaben ADHS stehen für Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitätsstörung, ADS ist die Abkürzung für Aufmerksamkeitsdefizitstörung ohne Hyperaktivität.

Das DSM-5 (Diagnostisches Statistisches Manual Psychischer Störungen) unterscheidet bei einer AD(H)S drei Typen:

  • den überwiegend unaufmerksamen Typ
  • den überwiegend hyperaktiv-impulsiven Typ
  • den gemischten Typ, bei dem alle drei Verhaltensauffälligkeiten (Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität) vorliegen
 

Egal, ob ein Kind zu den sogenannten „Wirbelwinden“ oder zu den „Träumern“ gehört, durch ihr Verhalten haben es Kinder mit AD(H)S im sozialen Umfeld und in der Schule nicht leicht. Durch eine „Reizüberflutung“ stehen sie ständig unter Strom. Sie vergessen aufgenommene Informationen schnell und lernen schlecht aus Erfahrungen. Es fällt ihnen schwer, Handlungsabläufe in einer von Eltern oder Lehrern vorgegebenen Reihenfolge auszuführen. Häufig haben sie eine geringe Frustrationstoleranz und starke Stimmungsschwankungen, die auch mit Wutanfällen einhergehen. Hausaufgaben werden zu einem täglichen Kampf. 

Die Behandlungsleitlinien der Fachgesellschaften empfehlen eine Kombination aus Therapie für das Kind, Elterntraining bzw. Beratung, Veränderungen im Schulalltag und in bestimmten Fällen eine medikamentöse Therapie (vgl. National Institute für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie u.a., 2007).

Wir möchte als Lerntherapeutinnen kompetente Ansprechpartner sein und Eltern beraten, wie sie mit den Schwierigkeiten ihres Kindes umgehen können und welche Maßnahmen im Einzelfall sinnvoll sind. Mit dem Kind möchten wir daran arbeiten, wie es seine Konzentrations- und Merkfähigkeit steigern kann. Lernstrategien werden erarbeitet und die Motivation soll soweit gefördert werden, dass das Kind sich besser auf die Lernsituation einlässt.

Schulstress/ Prüfungsangst

Auch Kinder und Jugendliche erleben schon in einem hohen Ausmaß Stress. Sie fühlen sich unwohl und angespannt, sind nervös und ängstlich. Häufig kommen körperliche Symptome hinzu wie Bauchschmerzen , Kopfschmerzen und Einschlafschwierigkeiten. Diese Stresssymptome können sowohl mit sozialen Konfliktsituationen, häufig aber auch mit schulbezogenen Belastungssituationen im Zusammenhang stehen. Als schulische Stressoren sind z.B. zu nennen, die Angst eine Klassenarbeit/ Prüfung nicht zu bestehen, eine gute Note schreiben zu wollen, das Hausaufgabenpensum nicht zu schaffen oder auch elterlicher Leistungsdruck.

Allerdings fühlen sich nicht alle Kinder und Jugendlichen durch schulische Anforderungen so unter Druck gesetzt und entwickeln Stressymptome. „Stressresistente“ Kinder/Jugendliche verfügen über günstige Stressverarbeitungsstrategien. Sie setzen positive Selbstinstruktionen ein und verstehen es, Lernpausen zur Erholung zu nutzen. Sie ruhen sich aus, treiben Sport, hören Musik und treffen Freunde.                 „Stressanfällige“ Kinder/Jugendliche wenden häufig ungünstige Stressverarbeitungsstrategien an, die oft Stress und Angst noch verstärken.

Hier können Entspannungsverfahren und achtsamkeitsbasierte Ansätze sowohl auf körperlicher wie auch auf psychischer Ebene zur Entspannung beitragen. In Kombination mit einem Stressbewältigungstraining auf kognitiv-, verhaltenstherapeutischer Ebene können so im Rahmen der Lerntherapie die Fertigkeiten der Kinder/Jugendlichen im Umgang mit Stress verbessert werden. Der Umgang mit stressauslösenden Situationen wird leichter und körperliche Beanspruchungssymptome werden verringert. Als wesentliche soziale Ressource  werden die Eltern in die Therapie mit einbezogen.

Das Team

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Dorothee Telgmann

Mein Werdegang:

  • Studium der Sprachheilpädagogik an der Universität Köln
  • Weiterbildung zur Montessoripädagogin am „Institut für ganzheitliches Lernen Claus-Dieter Kaul (IfgL)“ in Erlangen
  • 3-jährige Fortbildung zur integrativen Lerntherapeutin beim Kreisel e.V. in Hamburg, Dyslexie und Dyskalkulie
 

Praxiserfahrung:

  • Mitarbeit in verschiedenen logopädischen und lerntherapeutischen Praxen
  • Lerntherapeutin an einer Stadtteilschule in Hamburg im Rahmen des Kreiselprojektes Lerntherapie in Schule
  • Selbstständige Tätigkeit als Sprachheilpädagogin und Lerntherapeutin an Grund- und weiterführenden Schulen in Dänemark, Singapur und Hamburg

Sophie Pieper-Telgmann

Mein Werdegang:

  • Studium der Bildung und Erziehung in der Kindheit an der HAW in Hamburg
  • Weiterbildung zur Dyslexie- und Dyskalkulietherapeutin beim Kreisel e.V. in Hamburg
 

Praxiserfahrung:

  • Studienbegleitende Praktika in verschiedenen pädagogischen Einrichtungen, wie z.B. einer Hamburger Kita, einem Träger der Kinder- und Jugendhilfe, einem stationären Kinder- und Jugendhaus und dem ReBBZ (Regionalem Bildungs- und Beratungszentrum)
  • Lernbegleitung eines Asperger-Autisten
  • Mitarbeiterin in der Lerntherapeutischen Praxis Dorothee Telgmann seit Anfang 2021

Kontakt

Kontaktieren Sie mich gerne. Ich freue mich über einen Anruf oder eine Nachricht von Ihnen.

 

Anschrift
Praxis für Lerntherapie
Dorothee Telgmann
Bergstedter Markt 15b
22395 Hamburg 

Tel./E-Mail
040/65995459
mail@telgmann-lerntherapie.de 

Fax
040/30099976

Anfahrt

Anfahrt mit dem Auto
Ein Parkplatz ist auf dem Grundstück hinter dem Haus vorhanden. Weitere Parkmöglichkeiten befinden sich in den umliegenden Seitenstraßen.

Anfahrt mit dem HVV
Bus: Buslinien mit Endhaltestation Bergstedter Markt (z.B. Linie 174)